Toller Film: Sarahs Schlüssel

Wir haben keinen Kinofilm gesucht, sondern er hat zu uns gefunden.

Als wir gestern durch die Funktionen unseres neuen Fernsehers mit WLAN-Anbindung gestolpert sind, sind wir auch beim Kinoprogramm gelandet. Bei den neuen Filmen von dieser Woche wurde einer mit dem Titel "Sarahs Schlüssel" angezeigt und weil meine Tochter Sarah heißt, fand das mein Interesse. Auf dem Fernseher kann man ebenfalls den Trailer zum Film aufrufen und nachdem wir den angeschaut hatten, stand fest: morgen gehen wir ins Kino.

Dort kommen wir gerade her. Gerade mal in zwei kleinen Kinos, in denen regelmäßig Filme gezeigt werden, die nicht zu den Publikumsmagneten gehören, läuft dieser Film in Köln. Für beide Kinos zusammen drei Vorstellungen am Tag für einen Film, der diese Woche angelaufen ist und im recht kleinen Kinosaal waren schätzungsweise nicht mal 10 % der Plätze besucht an einem Sonntagnachmittag. Woanders wird man wahrscheinlich das Problem haben, überhaupt ein Kino zu finden, das diesen tollen Film zeigt.

Zum Inhalt:

Bevor die zehnjährige Sarah im Juli 1942 mit ihren Eltern in der Nacht von der französischen Polizei zur Deportation abgeholt und mit Tausenden anderen Juden ins Vélodrome interniert wird, schließt sie ihren kleinen Bruder hinter einer Tapetentür ein, um ihn zu retten. Sie nimmt den Schlüssel mit, ohne zu ahnen, welche Katastrophe naht. Eine Journalistin im Paris von heute recherchiert über die damalige Razzia und findet heraus, dass sie gerade mit ihrem Mann vor dem Umzug in die Wohnung der Opfer steht.

(Quelle: kino.de)

Das Thema an und für sich ist keines, das uns ins Kino locken würde, aber auch ohne besonderes Interesse für diese Zeit ist der Film ein Highlight und ein Besuch absolut lohnenswert.

http://weinsteinco.com/sites/sarahs-key/